Endlich war es wieder soweit, der Campingurlaub mit dem Bulli und der Familie stand bevor. Mit 5 Personen, Markise, 2 Dachboxen und jede Menge Gepäck hatte mein Dicker diesmal echt viel zu schleppen…
Sonntags morgens um halb Drei machten wir uns auf den 1230km langen Weg nach Arcachon, an die Atlantik-Küste Frankreichs.
Ziel der Reise war der Campingplatz
http://www.pyla-camping.com
in der Nähe von Bordeaux. Also nach wenig Schlaf ins Auto und los. Viel ist über die Hinfahrt auch nicht zu erzählen, 14h Fahrt und unzählige EUR Autobahn-Maut später erreichten wir das Ziel unserer Reise. Leider wurde dem Bulli 40km vor dem Ziel im Stau (Ich habe gelernt: bouchon heist Stau) wieder sehr warum und forderte uns nochmal auf, etwas anzuhalten, bis das Öl wieder in normaler Temperatur floß ;( Da muss ich wohl nochmal ran.
Am Campingplatz angekommen ließen wir uns recht schnell unseren Standplatz vermitteln (allerdings nur, weil mein Schatz fließend französisch spricht denn die Brüder haben anscheinend alle Fremdsprachkentnisse mit Erhalt des letzten Zeugnisses wieder abgegeben) 🙂
Also auf zu einem wirklich schönen Platz und mit Schwung in die erste Misere… da der Platz super sandig war sank mein Bulli erstmal richtig tief mit den Vorderrädern ein und nix ging mehr. Also war schieben angesagt und rückwärts nochmal an eine andere Stelle… öhm… Ergebnis siehe oben 😉
Mit ein wenig rangieren und besserer Planung stand dann aber recht schnell alles an seinem Platz und der Urlaub konnte beginnen.

Also als erstes die riesen Düne erkunden, die sich majestätisch hinter unserem Campingplatz in die Höhe schiebt. Die größte Düne Europas ist an der höchsten Stelle 108 Meter hoch… wir hatten jedoch an der Südspitze „direkten“ Meerzugang.
Also los und für uns ergab sich ein atemberaubender Anblick:
So etwas hatte ich außer in der Wüste noch nie gesehen und ich glaube, mir blieb der Mund einen ganzen Moment offen 🙂
Wir verweilten am ersten Abend eine ganze Zeit lang am Wasser und der Düne und so konnten wir noch diesen wunderschönen Sonnenuntergang bewundern:

Die Tage auf dem Campingplatz gingen ins Land, wir verbrachten viele Tage am Strand, beim Beachvolleyball, Strandsegeln (leider ohne Wind, wurde ein Strand schieben drauß) und jeden Abend mit einer Familienrunde Siedler, Tabu oder ununterbrochen SKAT 🙂
Auch die Nächte auf der Düne hatten für das Fotografenherz einiges zu bieten und so lies ich es mir nicht nehmen, mit den Jungs auch in der Dunkelheit die Düne zu erkunden.
Auch der Bulli hat in der Dunkelheit seinen Reiz und ich baute das Stativ auf und legte los.

Da den ganzen Tag nur Sand Sand Sand auf die Dauer aber auch nicht das Wahre ist, erkundeten wir auch die Umgebung, fuhren nach Arcachon (mit dem Linienbus für 1 EUR in alle Richtungen egal wie weit!) und statteten auch Bordeaux einen Besuch ab.

Auch nach Cap Ferret führte uns unsere Reise an die südlichste Spitze die das Bassin d’Arcachon vom Atlantischen Ozean trennt. Dort am Leuchturm (den wir nicht besuchten, da wie vieles in Frankreich einfach nur unverschämt teuer zu betreten ist) machten wir Rast (ok ok und jagten ein paar Pókemons).
Leider erfuhren wir nach unserer Rückkehr, das kurz nach unserem Besuch eben an diesem Leuchturm ein 12 jähriges Mädchen vor den Augen seiner Eltern tötlich zu Boden stürzte… 😦
Aber auch an unserem Campingplatz forderte der weiche Sand wohl ein Opfer, da an einem Tag der Rettungshubschrauber landete. Ein Jugendlicher war von einer Sandlawine begraben worden und muße wiederbelebt werden…
Hoffentlich hat wenigstens er es geschafft!!
Nach 12 Nächten war auch der schönste Urlaub wieder zu Ende und wir packten alles wieder ein. 14h Heimfahrt (und logischerweise genauso viele km wie auf dem Hinweg). Diesmal lief alles glatt und nur die Fahrt durch Paris konnte mir die Laune verderben. (Bouchon und so …) Die Motorradfahrer brettern selbst im Stau mit Vollgas an einem vorbei und wenn man nicht höllisch aufpasst, gibts nen Chrash.
Den Eifelturm gabs nur von Weitem zu sehen:

Tja, nun wieder hier… was bleibt zu sagen:
- ohne Klobrille ist das kein Spaß… im Stehen erst recht nicht!!!!
- lernt wenigstens Englisch
- Motorradfahrer kennen weder Tod noch Teufel
- Windsurfen kann weh tun
UND:
- Mein Bulli braucht ein Schlafdach…. (man braucht ja immer ein Projekt, ich werde berichten 🙂
Au revoir!